Freitag, 27. Februar 2009

Bruch im Magnetfeld - Sonnensturmwarnung


Greenbelt/ USA - Mit Messungen der fünf Erdbeobachtungssonden THEMIS haben NASA-Wissenschaftler einen gewaltigen Bruch im irdischen Magnetfeld ausfindig gemacht, der fünf Mal größer ist, als bislang für möglich gehalten. Hier können die schädlichen Sonnenwinde ungehindert in die Magnetosphäre eindringen und gewaltige geomagnetische Stürme aufladen. Der Bruch selbst, so die NASA, sei dabei jedoch nicht die größte unerwartete Entdeckung.
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Die Forscher um David Stibeck vom Goddard Space Flight Center (GSFC) der NASA in Greenbelt zeigen sich noch mehr von seiner ungewöhnlichen Ausformung überrascht, die althergebrachte Vorstellungen über Raumphysik über den Haufen zu werfen scheint. Diese Öffnung war vier Mal breiter, als die Erde selbst und 10 hoch 27 (eine Eins mit 27 Nullen!) Partikel des Sonnenwindes strömten hier pro Sekunde in die Magnetosphäre. Ein derart gewaltiger Zustrom galt bislang unter Wissenschaftlern für unmöglich. Hammer, oder?
So, und jetzt mal für Langsamdenker, Skeptiker und Bezahlte K(r)ampf-Poster. Wenn da so ein Riesenloch in unserem "Schutzschild" klafft, was kommt dann auf uns zu wenn die Sonne auf ihr Aktivitätsmaximum 2012 zusteuert?

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Forscher warnen vor Gefahr durch Sonnenstürme

Aktualisiert am 23.01.2009

Ein extremer geomagnetischer Sturm infolge von Eruptionen auf der Sonne könnte laut einer Studie im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde Nasa katastrophale Folgen haben.

Fachleute mehrerer Forschungsinstitutionen haben in der Untersuchung für den Fall einer seltenen «Super-Eruption» ein Negativszenario entwickelt. Zwar sind solche Ereignisse in der Geschichte bislang sehr selten aufgetreten, so die Wissenschaftler, doch die Folgen für die weltweit vernetzte Hightech-Zivilisation könnten dramatische Ausmasse annehmen – bis zu einem flächendeckenden Ausfall von Strom- und Wasserversorgung.

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Falls ein Ereignis wie der bislang stärkste geomagnetische Sturm im Jahre 1859 auftreten würde, wären - so die Nasa - die Folgen laut dem Bericht kaum mehr absehbar: Neben Stromausfällen wäre der Betrieb von Radiosendern betroffen, ausserdem die Funktion der Satelliten, in der Folge die Telekommunikation und GPS-Systeme, Computernetze von Banken und auch das Transportwesen. Zwar wären Radiosender und GPS-Navigation in Kürze wieder verfügbar, doch tonnenschwere Transformatoren könnten erst in Wochen oder Monaten repariert werden. (Wenn man Experten dazu befragt, dauert es sogar Jahre, um global die Transformatoren zu ersetzen!)



Das sind aber "nur" mal die technischen Macken, die (nicht ob - sondern wann) uns bevorstehen. Von den Einflüssen auf unser psychisches Leben redet hier noch niemand. Wenn diese Solarstürme auf die bioelektrischen Signale einwirken, die sich zwischen unseren Neuronen bewegen, was für Auswirkungen hat das auf unsere Gehirnwellentätigkeit? Werden wir die Einflüsse in unserer Kommunikation, sozialen Kontakten oder Kreativität bemerken?
Wir werden es bestimmt nicht übersehen, denn verstecken können wir uns nicht davor.