Montag, 2. März 2009

Gebt dem Gift keine Chance!

Geschafft!! Verbot bestätigt!

Gabriel kritisierte das Vorgehen der Kommission und sprach von einem nicht akzeptablen Verfahren. Deutschland habe auch schon früher gegen die Aufhebung des Anbauverbots gestimmt und "ich kann nicht erkennen, warum wir einem einzigen amerikanischen Konzern folgen sollen und die Bürger gegen uns aufbringen".

Konkret geht es um die beiden gentechnisch veränderten Maissorten MON810 der US-Firma Monsanto und T25 vom deutschen Unternehmen Bayer. Österreich hat eine Schutzklausel in der EU-Freisetzungsrichtlinie, die es den Mitgliedstaaten ermöglicht, gegen einzelne GVO-Pflanzen wissenschaftliche Bedenken vorzubringen, auf deren Basis ein Anbauverbot verfügt werden kann.

Im Fall von MON810 und T25 hat Österreich bereits 1999 eine solche Ausnahme erwirkt. Nachdem die EU-Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) allerdings in der jüngsten Stellungnahme im Dezember des Vorjahres die österreichischen Argumente nicht mehr als ausreichend für ein Verbot befunden hat, liegt der Ball nun gemäß den EU-Entscheidungsmechanismen bei den Umweltministern.

Quelle

Digitale Pressemappe von: Parlamentsklub des BZÖ')">Parlamentsklub des BZÖ / 02.03.2009 / 14:23 /

Wien (OTS) - "Das ist ein richtiger und wichtiger Schritt in der
EU, um gentechnisch manipuliertes Saatgut auch künftig von Österreich
fern zu halten", kommentiert BZÖ-Agrarsprecher Abg. Gerhard Huber den
heutigen Entscheid der Kommission. Allerdings ist der Genmais, dessen
Anbau in Österreich ohnehin verboten war, nicht das Hauptproblem, so
Huber, der sich für eine gentechnikfreie Modellregion in Europa
einsetzt. Das Hauptproblem ist Gensoja, wie es in rund 95 Prozent der
Futtermittel findet. "Das, was da verfüttert wird, bekommen die
Menschen in abgewandelter Form zu essen. Auch damit muss endlich
Schluss gemacht werden", verlangt Huber. Laut einer Studie kam es bei
Mäusen nach nur wenigen Generationen zu Veränderungen. Huber: "Das
kann und darf kein Politiker verantworten!" Der BZÖ-Agrarsprecher
warnt abschließend davor, dass dies "nur ein erster Teilerfolg ist,
denn der nächste Angriff der EU auf unsere Lebensmittelsicherheit ist
nur eine Frage der Zeit".

20.02.09: Union streitet um Monsanto-Genmais


Es droht neuer Streit in der Bundesregierung. Der Grund ist ein
geplantes Anbauverbot für Genmais, das Landwirtschaftsministerin Ilse
Aigner angekündigt hat. Die Gentechnik "bringt den Menschen hierzulande
bisher keinen erkennbaren Nutzen", die Landwirte wollten sie nicht,
sagte sie der "Berliner Zeitung".
Quelle